24. September ab 19:30 Uhr im MAU Club Rostock
Eine atemberaubende Entdeckungsreise in zwanzig Movies durch zwei Jahrzehnte frischer Jugendfilmkultur der Hansestadt.
Mitte September 1990 wurde mit „MonteVideo“ am damaligen RSF (= Rostocker Schüler- und Freizeitzentrum, vorher „Haus der Pioniere“, ab 1992 „Jugendkunstschule ARThus“) die erste kontinuierlich arbeitende und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte und erfolgreiche Jugendvideogruppe ins Leben gerufen. Jugendliche eroberten unbekümmert das Medium Video als Mittel des künstlerischen Ausdrucks, produzierten ihre eigenen Filme, ernteten großes Interesse und internationale Preise. Dieser Impuls war zusagen die „Keimzelle“ der dortigen Medienwerkstatt und der heutigen jungen Filmszene in Rostock, welche inzwischen einen festen Platz in der Kulturlandschaft der Hansestadt hat.
So ist die Junge Filmszene in Rostock mittlerweile unter anderem Ausrichter des Bundesfestivals FiSH oder des traditionsreichen Rostocker FilmFestes, welches in diesem Jahr bereits zum 18. Mal ausgetragen wird, und hat mit dem Institut für neue Medien einen kontinuierlichen Dreh- und Angelpunkt gefunden.
Aus Anlass dieses Jubiläums gibt es am 24. September ab 19.30 Uhr im MAU am Stadthafen eine (Wieder-)Begegnung mit Protagonisten dieser Zeit bis in die Gegenwart, mit ausgewählten Filmen aus zwei Dekaden und mit einem unterhaltsamen Forum, welches von Matthias Spehr und Mark Auerbach als zwei profunden Kennern der Szene moderiert wird, zu Entwicklungslinien und Meilensteinen. Diese ist in den neuen Bundesländern einmalig, bereits seit 1995 spricht man in bundesdeutschen Fachkreisen von einer „Rostocker Schule“, was Stil und Machart der Filme anbetrifft, ein Begriff, der bis heute immer wieder im bundesdeutschen Kontext verwandt wird. 20 Filme samt ihren Autoren und Autorinnen werden vorgestellt, die stellvertretend diese facettenreiche Filmlandschaft am Meer abbilden.