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Milchverpackungen im Jugendstil werden erstellt. (Foto: Lore Bellmann)

Die Frieda23 wird belebt: rund 40 SchülerInnen der Jenaplanschule sind auf Entdeckungstour durch die Flure unseres neuen Medienhauses. Was die hier machen? Eines der ersten integrativen Projekte der Akteure der FRIEDA23: eine „Kunst- und Medienwoche statt Klassenfahrt“. Fünf spannende Workshops wurden auf die Beine gestellt, die sich alle um das Thema „Werbung und Kommunikation“ drehen. Hierfür schnappte sich das institut für neue medien nicht nur die Kunst.Schule.Rostock, sondern auch den Lokalsender LOHRO und so kam ein vielfältiges Angebot zustande.

Workshop #1
„5 Tage – 5 Künstler“ beschäftigte sich jeden Tag mit einem anderen Künstler. Die Teilnehmenden gestalteten Werbeprodukte unter Einfluss der Stile der jeweiligen Kunstschaffenden. Wie zum Beispiel im Jugendstil gestaltete Milchdosen oder auch Werbeplakate im Stil des Kubismus. Unterschiedliche künstlerische Positionen wurden dabei beleuchtet, Mittel und Ziele der heutigen Werbung hinterfragt.
Lena und Marla (beide 12 Jahre alt) schätzten besonders, dass sie sich kreativ ausleben durften und alle ihre Ideen einbringen konnten. Sie würden gerne wieder so ein Projekt in der FRIEDA23 machen.

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Kubistische Werbeplakate (Foto: Lore Bellmann)

Workshop #2
Einmal mit Essen spielen dürfen, wäre das nicht toll? Den Teilnehmenden des Food.Fotografie-Workshops wurde genau diese Aufgabe gestellt: Salat, Apfel, Birne & co. so anzuordnen und gestalterisch in Szene zu setzen, dass man eine bebilderte Speisekarte daraus basteln kann. Die professionelle Fotografie im Studio oder auch die Dunkelkammer-Erfahrung kamen dabei nicht zu kurz.
Paul (14) und Paul (12) meinten, dass es großen Spaß gemacht hat, mal etwas ganz anderes zu machen, die letzten Jahre war wohl öfter Trickfilm dran gewesen.

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Food fotografiert (Foto: Lore Bellmann)

Workshop #3
Hinter die Kulissen des Lokalsenders LOHRO durfte der Workshop Radioarbeit schauen. Und obwohl Werbung das Schwierigste im Radiosektor ist, haben die Teilnehmenden es geschafft, einen ganzen Werbeblock zu erstellen. Als erstes ging es darum, die Technik zu beherrschen, die ein Radiojournalist braucht: das Aufnahmegerät. Doch als die Theorie gefestigt war, ließen die jungen MedienmacherInnen ihrer Kreativität freien Lauf und so entstanden Werbespots über unsere Aussprache, Liebe und Harmonie oder auch das Thema Hacker.

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Theorie im LOHRO-Seminarraum (Foto: Lore Bellmann)

Workshop #4
Was darf bei dem Thema Werbung und Kommunikation auf keinen Fall fehlen? Fernsehwerbung natürlich! Und genau daran arbeitete der Workshop Film & Video in der letzten Woche. Nach einem kurzen Blick auf die Geschichte der Werbespots und spielerischer Grundlagenerklärung, zogen sie los und kamen mit erstaunlichen Ergebnissen wieder: Ganze vier Filme sind entstanden, wobei jeder einmal vor und hinter der Kamera stand. Die Themen sind breit gewählt: von nervigen Menschen, über einen ekeligen Burgerspot bis hin zu Putzmittelwerbung haben sich die Teilnehmenden viele Gedanken gemacht. Ein Ausstrahlungstermin im Lokalfernsehen rok-tv wird noch besprochen.

Workshop #5
An eine andere Form von Werbefilmen, nämlich Trickfilmen, wagten sie die Teilnehmenden des Animationsworkshops. Als Grundlage wurden Spots gezeigt, wie sie seit einiger Zeit im Fernsehen oft zu sehen sind. Nachdem alle Theorie erklärt und alle Fragen beseitigt waren, ging es dann ran ans Werk. Heraus kamen Werbespots über Nagellack, Pepsi und ein humanes Skateboard.
Alina (13) hat am besten gefallen, dass sie sich die Arbeit aussuchen und ganz selbständig ausprobieren und arbeiten durfte. Auch sie würde die FRIEDA23 gerne noch einmal besuchen.

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Trickfilme selber machen: so spannend kann Werbung sein. (Foto: Lore Bellmann)

Am Samstag wird abschließend eine zweistündige Matinee stattfinden, um die erreichten Ergebnisse Freunden und Eltern zu präsentieren.

Vielen Dank allen Mitwirkenden für diese gelungene Projektwoche!