Das Interesse am Bundeswettbewerb JUNGER FILM, der als Highlight des Festivals im StadtHafen (FiSH) ausgetragen wird, ist auch 2012 ungebrochen. Wie im vergangenen Jahr haben mehr als 400 Bewerber ihre Werke ins Rennen im Wettbewerb geschickt. Rund 30 Filme davon werden beim FiSH vom 10.-13. Mai 2012 gezeigt.
Rostock – Das Festival im StadtHafen (FiSH) als Austragungsort des Bundeswettbewerbs JUNGER FILM ist wie im vergangenen Jahr ein Highlight für junge Filmemacher aus ganz Deutschland. Genau 410 Beiträge aus allen 16 Bundesländern erreichten bis zum 13. Januar das Festivalbüro des Rostocker Instituts für neue Medien.
Unter den Bewerbern sind auch alte Bekannte des FiSH: „Ich habe in diesem Jahr viele Namen von Filmemachern und Preisträgern der letzten drei Jahre in den Einreichungen entdeckt“, freut sich Lena Siebernik, im Festivalbüro verantwortlich für die Rubrik JUNGER FILM. „Zum Beispiel hat der Publikumssieger vom FiSH 2009, Nico Sommer, wieder einen Film eingereicht. Auch Preisträger des FiSH X und FiSH 2011 wie Benjamin Teske oder Patrick Vollrath und Joschka Korn sind wieder mit dabei.“
Von den 410 Beiträgen kommen die meisten aus Mecklenburg-Vorpommern (62), aus Nordrhein-Westfahlen (55) und Berlin (54). Als unangefochten beliebtestes Genre hält sich schon seit Jahren, vor der Animation und der Dokumentation, der Kurzfilm mit 232 Einreichungen. Wohin die thematischen Trends unter den Nachwuchsregisseuren sich entwickeln, wird sich nach der Sichtung der Beiträge zeigen. Dafür verbarrikadieren sich die sechs Mitglieder des Auswahl-Gremiums Anfang Februar eine knappe Woche auf dem Darß und wählen etwa 30 Filme aus, die beim FiSH dem Publikum gezeigt und mit der Jury diskutiert werden. Zu den Juroren des Film-Marathons gehören die Filmemacherinnen Andrea Köster und Christin Gustke, die Journalistin Bori Nagy, der Mediengestalter Jörn Krempien, Filmemacher und Medienpädagoge Christian Dzubiel und Juryleiter Matthias Spehr vom Institut für neue Medien. „Die Sichtung der vielen Einreichungen ist eine große Herausforderung für das Auswahlgremium. Es geht schließlich auch um einen der beliebtesten Preise für Nachwuchsregisseure in Deutschland. Nicht nur die Vielzahl der zu sehenden Beiträge, sondern auch die oftmals provokanten Inhalte verlangen all unsere Konzentration“, so Matthias Spehr. „Schließlich wollen wir mit der Auswahl auch ein Stück der für junge Filmemacher bewegenden Themen, Genres und Bildästhetiken abbilden.“
Das Besondere am Wettbewerb JUNGER FILM 2012 sind neben dem geringen Durchschnittsalter der Bewerber die öffentlichen Jurydiskussionen nach jedem Filmblock – einmalig in der deutschen Festivallandschaft. So ist für einen regen Austausch zwischen Jury, Filmemachern und dem Publikum während des Festivals garantiert. Nach der Vorführung der ausgewählten Beiträge erfolgt die Abstimmung für den Publikumspreis. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beträgt in diesem Jahr 22 Jahre, der jüngste Bewerber zählt gar nur zarte 8 Jahre (Gruppenarbeit). Ungeachtet der Altersgrenze von 27 Jahren konnte sich allerdings auch ein 34-jähriger Filmemacher nicht bremsen und hat einen Beitrag eingereicht.